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Vielfalt bei den Wärmequellen

Energiestädte und Energiestädte Gold betreiben ihre thermischen Netze (zur Karte) mit ganz unterschiedlichen Energiequellen. Hier einige Beispiele:

Mit überschüssiger Abwärme aus einem Rechenzentrum liefert der Wärmeverbund in Uster ZH Wärme und Kälte (Anergienetz): In den Sommermonaten wird die industrielle Abwärme im Erdreich gespeichert und erst im Winter für die Wärmeerzeugung genutzt.

Auch Solarthermie (Genf) oder Geothermie (Riehen BS) können als Wärmequellen dienen. Ebenso die Abwärme aus der Kehrichtverbrennung (Buchs AG, Dietikon ZH) und aus geklärtem oder ungeklärtem  Abwasser (beides Küsnacht ZH). In den Energiestädten Zug, Biel/Nidau BE, Luzern/Horw/Kriens wird Seewasser zum Heizen und Kühlen verwendet.

Innovative Lösungen gibt es in Maisprach BL, Frauenfeld TG oder Buttisholz LU: Holz wird durch Pyrolyse umgewandelt in Pflanzenkohle, die als Ersatz von Kunstdünger dient. Dabei entstehen Strom und Wärme für thermische Netze.  

Holzschnitzel (z.B. Murten FR) und Pellets (Anzère VS) sind verbreitet. Für neue Wärmeverbünde sollten allerdings andere Energiequellen zuerst ausgeschöpft werden, wie eine Studie für den Kanton Zürich gezeigt hat.

Grundlage für thermische Netze bilden jeweils kommunale Energiepläne (Unterägeri ZG)  und Energiestrategien. Wo vorhanden, entstehen thermische Netze idealerweise in Koordination mit der Stilllegung eines Gasverteilnetzes (Zürich).

Aus dem Trägerverein

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Tagung «Wärmewende für Städte und Gemeinden: Wie geht dies konkret?»

Zusammen mit dem Schweizerischen Verband Kommunale Infrastruktur SVKI lädt der Trägerverein Energiestadt am 7. März nach Bern ein. An der Tagung geht es um den Ausbau thermischer Netze/Stilllegung Gasnetze, Information der Bevölkerung in Bezug auf die Wärmewende sowie fortschrittliche kommunale Energieplanung.

Tageskurs «Netto Null in den Gemeinden konkret»

Im Kurs am 7. März in Landquart werden die Anforderungen von «Netto Null» und die wichtigsten Handlungspotenziale von Energiestädten konkret aufgezeigt und die Massnahmen mit der grössten Klimawirkung herausgeschält. Der gleiche Kurs fand bereits Ende Januar in Muttenz statt, zum Rückblick

Ratgeber für nachhaltiges Bauen und Sanieren

Das Online-Dossier des Trägervereins Energiestadt ist für Bauherrinnen und Planer entstanden. Es enthält Broschüren, Tipps und Checklisten zu Themen rund ums nachhaltige Bauen und Sanieren. Energiestädte können ihren Bauwilligen eine Standard-Postkarte (oder individualisierte Postkarte) mit QR-Code zum Online-Ratgeber abgeben.

Klimaneutrale Schule ausgezeichnet

Die Sekundarschule der Energiestädte Knonau und Mettmenstetten hat einen Watt d’Or 2024 gewonnen. Die Schule heizt fossilfrei und erreicht einen Selbstversorgungsgrad von rund 54%, bei der Stromversorgung sind es gar 70%. So bringt die Schule Klimaneutralität, Energie-Selbstversorgung und Kosteneinsparungen zusammen. Zum Video.

Beiträge von Partner:innen

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Mehr über thermische Netze

Wir empfehlen den Leitfaden «Geothermie im Dienst der Quartierentwicklung» vom Verband Geothermie Schweiz und den Leitfaden «Fernwärme/Fernkälte» vom Verband Thermische Netze Schweiz.

Einblicke in die Front-Runner-Welt

Die Energiestädte Burgdorf, Schaffhausen, St. Gallen, Thun und Winterthur gehören zu den ambitioniertesten Gemeinden in Sachen Energie- und Klimapolitik. Hier zeigen die fünf Front-Runner, wie sie in den letzten Jahren ihre Projekte umgesetzt haben.

Tagung «nachhaltige öffentliche Beschaffung»

Die diesjährige Tagung am 12. März in Biel hat den Fokus «Umsetzung Klimaschutzgesetz – was bedeutet das für die öffentliche Beschaffung?». Es geht um den Erfahrungsaustausch zwischen den Beschaffungsstellen, die stetige Weiterentwicklung der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung und die harmonisierte Umsetzung des revidierten Beschaffungsrechts in der Schweiz. Organisatoren sind Bund (BKB, KBOB) und Verbände.

Earth Hour

Am 23. März 2024 um 20:30 Uhr ist Earth Hour. Millionen Menschen auf der ganzen Welt, tausende Städte und Unternehmen löschen das Licht – oder widmen unserer Erde bewusst eine Stunde. Initiiert vom WWF setzen sie so gemeinsam ein globales Zeichen für Klimaschutz und einen lebendigen Planeten.

Tage der Sonne 2024

Zeigen Sie Ihr Engagement als Energiestadt und bringen Sie vom 24. Mai – 2. Juni Ihrer Bevölkerung erneuerbare Energien näher. Ob mit einem «Tag der offenen Tür», Workshop oder Infoveranstaltung, Ideen gibt es viele. Veranstaltung anmelden.

Eignerstrategie - Schlüsselinstrument für die lokale Energiewende

Eine neue Studie der Schweizerischen Energie-Stiftung liefert praktische Empfehlungen, wie Städte und Gemeinden mit einer Eignerstrategie ihre Energieversorgungsunternehmen optimal in ihre Energie- und Klimastrategie einbinden. So stellen Gemeinden sicher, dass die Energiewende und der Schutz der Artenvielfalt von ihrem EVU angemessen berücksichtigt werden.

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Das Bild zeigt zwei Fernwärmeleitungen, einen Vor- und einen Rücklauf. Später wurde die Strasse quartier- und klimagerecht umgestaltet. Quellenangabe: © 2019 Stadt Zürich.

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