Diese Instrumente erlauben eine Einschätzung, wo die Gemeinde in Bezug auf die Nutzung des Solarpotenzials momentan steht.
Die folgende Checkliste erlaubt eine Standortbestimmung. Sie verschafft einen Überblick darüber, was die Gemeinde bereits macht und wo sie zusätzliches Potenzial aufweist. Zur Standortbestimmung kann auf verschiedene, bereits bestehende Instrumente zurückgegriffen werden. Halten Sie die Resultate ihrer Standortbestimmung im downloadbaren Excel fest.
Diese Instrumente erlauben eine Einschätzung, wo die Gemeinde in Bezug auf die Nutzung des Solarpotenzials momentan steht.
Vorgehen: Berechnen Sie das Solarpotenzial in der Gemeinde hier mit dem Tool von EnergieSchweiz. Mit dem folgenden Tool der Uni Bern lässt sich zusätzlich das Potenzial pro Gebäudeklasse ermitteln.
Vorgehen: Jede Schweizer Gemeinde kann auf einfache Weise herausfinden, wie viel Solarenergie mit Dach- und Fassadenanlagen in ihrem Gebiet produziert werden kann, indem sie hier mit dem Energie Reporter ein gemeindespezifisches Potenzial-Informationsblatt erstellt. Das Tool zeigt auf, wie viel von diesem Potenzial bereits genutzt wird und zieht den Vergleich mit dem schweizerischen Durchschnitt und den besten Gemeinden.
Resultate:
Bemerkungen:
Bei Bedarf können Sie das Solarenergie-Potential auch gebäudescharf eruieren. Dazu stehen verschiedene Instrumente zur Verfügung:
Vorgehen: Beitrag der Gemeinde zum nationalen Ziel von 30 TWh Solarstrom 2035 folgendermassen berechnen: Entnehmen sie das Potenzial für Solarstrom in GWh (nur Dächer) gemäss dem Solarpotential Rechner von EnergieSchweiz. Berechnen sie mit der Prozent-Angabe aus dem Energiereporter, welcher Anteil davon in ihrer Gemeinde bereits produziert wird. Dividieren sie das Ergebnis durch die Anzahl Einwohner in ihrer Gemeinde. Die Formel ist im downloadbaren Excel hinterlegt und berechnet Ihnen dort das Resultat nach Eingabe der Werte direkt.
Resultate:
Bemerkungen: In Ableitung des nationalen Energiegesetzes wird von einer Solarstrom-Jahresproduktion von 30 TWh im Jahr 2035 ausgegangen (davon 2 TWh von alpinen Grossanlagen, hier nicht berücksichtigt). Daraus ergibt sich eine Produktion Solarstrom von 3.2 MWh pro Bewohner:in der Schweiz im Jahr 2035. (Ende 2023: 0.69 MWh). Die Kennwerte ergeben sich aus dem erforderlichen Zubaupfad.
Diese Instrumente erlauben eine Einschätzung, wo die Gemeinde bezüglich ihrer strategischen Orientierung zum Solarausbau steht.
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Fragen: Gibt es klare strategische Vorgaben, wo die Gemeinde bezüglich Solarenergienutzung z.B. im Jahr 2035 stehen soll? Wurden Massnahmen ausgearbeitet, wie dieses Ziel erreicht werden soll?
Resultate:
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Fragen: Wurde in ihrer Gemeinde eine kommunale oder regionale Energieplanung durchgeführt, welche Aspekte der Solarenergienutzung analysiert und in einem entsprechenden Massnahmenblatt resultierte?
Resultate:
Diese Instrumente erlauben eine Einschätzung, ob ihre Gemeinde über eine Bewilligungspraxis und Raumplanung verfügt, die den raschen Ausbau der Solarenergie ermöglicht.
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Frage: Sind unbürokratische Melde- und Bewilligungsverfahren für Solaranlagen für eine schnelle und kostengünstige Umsetzung in Kraft?
Resultate:
Bemerkung: Der EnergieSchweiz-Leitfaden zum Melde- und Bewilligungsverfahren bietet Unterstützung.
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Fragen: Sind Grundlagen der Solartechnik bekannt (z.B. Einfluss der Exposition auf die Erträge, Kostenfolgen von gestalterischen Auflagen)? Sind ausreichend Kapazitäten zur Bearbeitung von Baugesuchen und Meldungen für Solaranlagen vorhanden?
Resultate:
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Fragen: Gibt es Zonen in der Gemeinde, in der Solaranlagen generell nicht bewilligungsfähig sind? Gibt es Auflagen, die weiter gehen als die kantonalen Bestimmungen?
Resultate
Bemerkungen: Das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder (ISOS) gibt Auskunft über Schutzzonen in ausgewählten Gemeinden.
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Frage: Hat die Gemeinde allgemein oder unter bestimmten Bedingungen eine Solarpflicht eingeführt?
Resultate:
Bemerkungen: In wieweit der Kanton bezüglich einer Solarpflicht Auflagen erlassen hat, und ob die Gemeinden überhaupt befugt sind, kommunale Sonderbauvorschriften zu erlassen, erfahren sie hier in der Tabelle am Ende der Seite.
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Fragen: Gibt es in Ihrer Gemeinde eine räumliche Energieplanung, die den Ausbau der Solarenergie (primär Solarthermie) thematisiert? (Analyse des Potenzials, Festlegen von Zielen und räumliche Gebietsausscheidungen für erneuerbare Energien; weitere Massnahmen).
Resultate:
Bemerkungen: Weiterführende Informationen finden Sie hier, insbesondere Module 4 (Energiepotenziale), 5 (Wärmeerzeugung) und 6 (Thermische Netze).
Diese Instrumente erlauben eine Einschätzung, wo die Gemeinde bezüglich der Nutzung des Solarpotentials auf dem gemeindeeigenen Gebäudepark steht.
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Frage: Gibt es in der Gemeinde eine Zielsetzung zum Ausbau der Solarenergie auf dem kommunalen Gebäudepark?
Resultate:
Bemerkungen: Die Zielsetzung kann über unterschiedliche Indikatoren definiert werden (Leistung und kW, Stromproduktion in kWh, % der gemeindeeigenen Dachflächen, m2 Solaranlagen, Investitionsvolumen etc.) und einen bestimmten Zeitraum abdecken (z.B. 2035)
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Frage: Gibt es einen Massnahmenplan zur solaren Nutzung geeigneter Dach- und Fassadenflächen an kommunalen Bauten?
Resultate:
Bemerkungen: Einem Massnahmenplan liegt eine detaillierte Analyse des Solarpotenzials einzelner Gebäude zugrunde, die diese nach Kriterien wie Form, Dachzustand, Exposition und Besonnung, Baupläne auf Haus oder Nachbarschaft, Servitute, Zustand Heizung oder Restriktionen aufgrund von Schutzzonen bewertet. Zudem würden mögliche Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (ZEV) zwischen Gemeindegebäuden geprüft.
Diese Instrumente erlauben eine Einschätzung, ob in der Gemeinde ausreichend Anreize zum Ausbau der Solarenergie durch Förderinstrumente besteht.
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Frage: Gibt es eine kommunale Förderung für PV oder Solarthermie, komplementär / zusätzlich zur Bundes- oder Kantonsförderung? Zum Beispiel bei thermischen Solaranlagen, Fassadenanlagen oder innovativen Projekten?
Resultate
Bemerkungen: Evtl. Förderung bestimmter Anwendungen, z.B. Fassaden oder bei höheren Anforderungen an die Anlage (z.B. denkmalschützerische Auflagen), etc. Übersicht aktuelle nationale und kantonale Förderungen finden Sie hier, spezifisch für Solarthermie hier.
Vorgehen: Gibt es bereits non-monetäre Förderung: Infoveranstaltungen, Pooling von Ausschreibungen, Bekanntmachung von kantonaler Förderung, Beratungsangebote?
Resultate:
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Frage: Können sich Bürger:innen ohne geeignetes / eigenes Dach ebenfalls am Ausbau der Solarenergie in der Gemeinde beteiligen?
Resultate:
Mit den folgenden Instrumenten lässt sich einschätzen, ob der lokale Energieversorger seine Möglichkeiten und Verantwortung zum Ausbau der Solarenergie ausreichend wahrnimmt. Voraussetzung für eine Zusammenarbeit ist ein oder mehrere Energieversorger im vollständigen oder teilweisen Besitz der Gemeinde.
Vorgehen: Den Anteil Solarstrom im Standard-Produkt in Ihrer Gemeinde können Sie hier prüfen (Anteil Solarstrom anklicken).Alternativ die Stromlieferantensuche des VSE benutzen. Dort wird der Strommix über alle belieferten Endverbraucher:innen ausgewiesen. Der individuelle Strommix der einzelnen Kund:innen kann sich hiervon unterscheiden.
Resultate:
Bemerkungen: Der gesamtschweizerische Anteil lag 2023 bei über 8 %. Die grosse Mehrheit der gebundenen Kund:innen bezieht das Standard-Stromprodukt des lokalen Verteilnetzbetreibers, und nicht ein Produkt mit z.B. einem erhöhten Anteil erneuerbarer Energien. Deshalb ist die Zusammensetzung des Standard-Produkts relevant. Mit dem neuen Energiegesetzt könnten hier zukünftig nationale Vorgaben zur Anwendung kommen.
Vorgehen: Beantworten sie folgende Frage: Bietet der Energieversorger ein Solarstromprodukt an?
Resultate:
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Frage: Bietet der Energieversorger ein Beteiligungsmodell an Solaranlagen an?
Resultate:
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Frage: Unterstützt der lokale Verteilnetzbetreiber (VNB) die Einrichtung von Zusammenschlüssen zum Eigenverbrauch (ZEV) oder sonstigen Eigenverbrauchsgemeinschaften (EVG)?
Resultate:
Bemerkungen: Viele VNB bieten «Praxismodelle zum Eigenverbrauch» an oder sie bieten Messtechnik für einen ZEV an. Überblick über Dienstleistungen der VNB gibt es hier. Mit dem neuen Energiegesetz werden voraussichtlich ab 2025 zudem lokale Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) möglich sein, unter Einbezug der öffentlichen Netze.
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Frage: Enthält der Konzessionsvertrag zwischen Ihrer Gemeinde und dem VNB Zielvorgaben zum Netzausbau, die den Zubau von PV ermöglichen, Vorgaben und Zielsetzungen zur Förderung der Produktion erneuerbarer Energien, und Bestimmungen zur Förderung und Zulassung von ZEV und LEG?
Resultate:
Bemerkungen: Die Kohärenz zwischen der Energiestrategie der Gemeinde und dem Konzessionsvertrag stellt sicher, dass es nicht zu Zielkonflikten kommt. Insbesondere Unterlassungen im Netzausbau seitens Energieversorger können beispielsweise zu Verzögerungen beim PV-Zubau führen.
Vorgehen: Beantworten sie folgende Frage: Falls ein Wärmeverbund existiert: Wurde der Einsatz von Solarthermie für den Sommerbetrieb geprüft, oder ist dies geplant?
Resultate:
Bemerkungen: Solarthermie kann dazu beitragen, den Verbrauch speicherbarer Energien (insbesondere Biomasse) zu reduzieren. Die Analyse in der Energieplanung kann aber auch die Nutzung von Abwärme priorisieren.
Diese Instrumente erlauben eine Einschätzung, ob die Gemeinde die Bevölkerung durch Information und Kommunikation ausreichend zum Thema Solarenergie sensibilisiert.
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Frage: Fördert die Gemeinde mit Kommunikationsmassnahmen den Einsatz von Solaranlagen?
Resultate:
Vorgehen: Beantworten Sie folgende Frage: Beauftragt / finanziert die Gemeinde Energieberater:innen für Grobberatung bei Eigentümer:innen.
Resultate:
Bemerkung: Viele Eigentümer:innen sind mit der Komplexität einer Gebäude- und Heizungssanierung in Kombination mit der Installation einer Solaranlage überfordert. Mit einer Erstberatung können Hürden abgebaut werden.