Die Entwicklung der Solarenergie ist einer der wichtigsten Handlungsschwerpunkte zur Erreichung der nationalen Klimaziele (siehe untenstehenden Artikel). Eine Energiestadt ist naturgemäss dazu berufen, bei der Förderung und Nutzung ihres Solarpotenzials eine Vorbildrolle zu spielen. Wir sind jedoch noch weit vom notwendigen Tempo entfernt!
Technisch gesehen liegt das Hauptpotenzial bei den Akteuren vor Ort: Unternehmen, Privatpersonen, Eigentümer von Infrastrukturen. Den Energiestädten kommt jedoch auf kommunaler und/oder interkommunaler Ebene eine Schlüsselrolle zu:
- Informationen, Subventionen in Kombination mit eidgenössischen und kantonalen Anreizen (Beispiele in Prilly und Collina d'Oro)
- Gebündelte Ausschreibungen (Beispiel Epalinges auf Deutsch), Zusammenschlüsse von PV-Verbrauchern für Hausbesitzer (Beispiel Liestal)
- Solarbörse(n): Mieter und Eigentümer (Beispiel in Renens auf Deutsch).
Dazu kommen die Massnahmen im direkten Handlungsbereich der Gemeinden:
- Solarenergie auf den kommunalen Dächern (Beispiele von Solarfassaden in Bussigny und Lugano auf Deutsch)
- auf nicht genutzten Dächern, zur Verfügung-Stellen der Dächer an Privatpersonen, Unternehmen und Organisation, wie bspw. Bonstetten, von Solarkooperationen wie in Luzern, oder Bürgerdarlehen wie in Delémont (auf Deutsch).
- Kauf von zertifiziertem Ökostrom, nachhaltige Finanzierungen (green bonds).
Um dies zu erreichen, sollten die Gemeinden eine Solarstrategie entwickeln, die das Potenzial nach Gemeindezonen (Stadtzentrum, Altstadt-Kerne, Wohngebiete, Industriegebiete usw.) charakterisiert und Wege zur Umsetzung sowie die Akteure des Gebiets identifiziert.