- Die Schweiz ist ein geeigneter Standort: In der Schweiz ist überall genügend Sonne für einen effizienten Betrieb vorhanden und Solarstromanlagen können deshalb in allen Gemeinden der Schweiz gebaut werden. Die Sonneneinstrahlung beträgt zwischen 1000 und 1500 kW pro m2 und Jahr, was einem Heizwert von ca. 100–150 l Heizöl entspricht.
- Das Potenzial im Vergleich zum heutigen Strom- und Wärmeverbrauch ist hoch: Allein auf Dächern und Fassaden der Schweiz könnte gemäss BFE mehr Strom produziert werden, als wir heute verbrauchen. Gemäss «Gesetz für eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien» soll die Stromproduktion aus neuen erneuerbaren Energien von aktuell jährlich 6 Terawattstunden (TWh) bis 2035 auf 35 TWh und bis 2050 auf 45 TWh gesteigert werden. Den grössten Beitrag zur Zielerreichung kann und muss die Photovoltaik leisten, wodurch sie rund die Hälfte des zukünftigen Strombedarfs der Schweiz decken wird.
- Solarenergie ist ein zentrales Standbein der zukünftigen Energieversorgung: Verschiedenste Szenarien zeigen, dass Solarstrom eine zentrale Rolle in der zukünftigen Energieversorgung spielen muss und wird. Der Handlungsbedarf ist angesichts des steigenden Stromverbrauchs und des Wegfalls des Atomstroms hoch. Alle politischen Ebenen müssen ihren Beitrag zur Nutzung des Solarpotenzials leisten, insbesondere auch die Gemeinden. Gemeindeliegenschaften zeichnen sich oft durch grosse Dächer und einen hohen Energieverbrauch auf.
- Unabhängigkeit: Sonnenlicht ist eine unendliche und kostenlose Ressource. Eine eigene Solaranlage macht unabhängig von Strompreisschwankungen und vom Import fossiler Energieträger. Somit tragen Solaranlagen auch zu einer bedeutenden Wertsteigerung einer Immobilie bei.
- Wirtschaftlichkeit: Aufgrund der technologischen Entwicklung der Photovoltaik sind die Gestehungskosten von selbst produziertem Solarstrom je nach Situation deutlich günstiger als Strom aus Gasturbinenkraftwerken, Biogas- und Biomassekraftwerken oder von Atomkraftwerken. Der Ausbau der Solarenergie trägt somit zur Strompreisstabilisierung bei.
- Lokales Gewerbe stärken: Solaranlagen werden unter Einbezug des lokalen Gewerbes installiert und gewartet. Sie tragen somit zur lokalen Beschäftigung und Wertschöpfung bei. Die Ausgaben für den Stromverbrauch bleiben in der Gemeinde.
- Solarenergie ist emissions-, geräusch- und geruchsfrei: Solarzellen wandeln Sonnenstrahlung in elektrische Energie um – weitgehend ohne Abfall, Lärm und Abgase. Die Nutzung ist deshalb oft unproblematisch und konfliktfrei. Photovoltaikanlagen können mittlerweile viele Formen und Farben haben. Dadurch können sie auch als dezent zurückhaltende Gebäudebestandteile in Kern- und Schutzzonen eingesetzt werden.
- Solaranlagen sind robust und wartungsarm: Da sich in Solarzellen nichts bewegt und keine mechanischen Prozesse ablaufen, sind die Wartungsarbeiten und Unterhaltskosten sehr gering. Solarmodule haben eine Laufzeit von über 25 Jahren, in denen sie ohne signifikante Einbussen Strom produzieren. Viele Anlagen werden noch einige Jahre länger betrieben werden können.
- Solaranlagen sind schnell genehmigt: Heute kann ein sehr grosser Teil der Solaranlagen im Meldeverfahren genehmigt werden und belastet damit die Gemeindeverwaltung nicht mit aufwendigen Prüfungen von Baubewilligungen.
- Geringer Landverbrauch: Solaranlagen können auf Dächern und in Fassaden von bestehenden Infrastrukturen eingebaut werden, dadurch muss kein zusätzliches Land verbaut werden.
- Solarenergie geniesst in der Bevölkerung eine sehr hohe Sympathie: Hausbesitzer:innen, aber auch Mieter:innen haben die Möglichkeit, selbst Solarenergie zu fördern. Ein Engagement der Gemeinde für diese Technologie schafft viele Sympathien.
- Solarenergie macht Energie erlebbar: Sie schafft dadurch in der Bevölkerung eine Sensibilisierung zu weiteren Themen, wie etwa der Energieeffizienz, der Elektromobilität oder dem Einsatz von Wärmepumpen.