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Liebe Leserinnen und Leser

Der Klimawandel ist eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit. Städte und Gemeinden sind gefordert, wirkungsvolle Massnahmen für den Klimaschutz zu realisieren.

Energiestadt steht Städten und Gemeinden seit über 30 Jahren zur Seite. Neu liegt der Fokus auf dem Netto-Null-Ziel und wir unterstützen Sie auf Ihrem Weg zur Klimaneutralität. Unser Ansatz geht weit über ein einfaches Gütesiegel hinaus: Wir bieten ein umfassendes Programm zur Erreichung von Klimazielen.

An der Medienorientierung in Bern haben wir unsere Neuausrichtung vorgestellt. Die überarbeiteten Instrumente bieten das einzige umfassende Paket für Städte und Gemeinden und unterstützt Sie bei klaren Zielsetzungen, der effektiven Umsetzung und einer messbaren Wirkungskontrolle.

Lassen Sie sich inspirieren und haben Sie den Mut, den Weg zu Netto-Null entschlossen zu beschreiten. Energiestadt steht Ihnen zur Seite!

Herzlichst,

Katrin Bernath

Präsidentin Trägerverein Energiestadt

Die wichtigsten Neuerungen im Überblick

  • Überarbeiteter Energiestadt-Katalog: Der Katalog konzentriert sich noch stärker auf Massnahmen, die direkt zum Netto-Null-Ziel beitragen. Darunter der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur und der Rückbau von Gasnetzen.
  • Netto-Null Dashboard: Dieses neue Tool bietet allen 2131 Schweizer Gemeinden die Möglichkeit, ihre Fortschritte in Bereichen wie Mobilität, erneuerbare Energien und Energieeffizienz transparent zu vergleichen.
  • Netto-Null Analyse: Sie bewertet den Ist-Zustand einer Gemeinde und zeigt, ob die geplanten Massnahmen ausreichen, um das Netto-Null-Ziel zu erreichen oder ob zusätzliche Schritte nötig sind.

Gemeinsam unterwegs zu Netto-Null

Unter dem Leitsatz „Gemeinsam unterwegs zu Netto-Null“ betonte Katrin Bernath, Präsidentin des Trägervereins Energiestadt, die zentrale Rolle der Städte und Gemeinden bei der Umsetzung der Klimaziele. Sie erklärte: „Die Herausforderungen des Klimawandels sind gross, und wir sind alle gefordert.“

Maren Kornmann, Co-Geschäftsführerin des Trägervereins, stellte die neuen Instrumente vor und erläuterte deren Bedeutung: „Wir bieten ein einzigartiges Gesamtpaket und ermöglichen eine klare Zielausrichtung, eine effektive Umsetzung und eine messbare Wirkungsanalyse.“

Städte und Gemeinden als Klimaschutz-Pioniere

Die teilnehmenden Politikerinnen und Politiker unterstrichen die Notwendigkeit einer ambitionierten Klimapolitik auf lokaler Ebene. Daphné Rüfenacht, Leiterin Energie und Klimapolitik beim Schweizerischen Städteverband, erklärte: „Städte verursachen aufgrund der Konzentration von Bevölkerung und Unternehmen einen signifikanten Anteil an Treibhausgasemissionen, doch gleichzeitig sind sie besonders betroffen von den negativen Folgen des Klimawandels.“

Auch Brenda Tuosto, Nationalrätin und Stadträtin von Yverdon-les-Bains, berichtete vom Engagement ihrer Stadt, um das Energiestadt-Label Gold zu erlangen: „Für uns bedeutet das Gold-Label, dass wir uns nie auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern kontinuierlich nach Verbesserungen streben.“ Sie unterstrich die Wichtigkeit, ambitionierte Ziele zu setzen und diese konsequent zu verfolgen: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 60% zu reduzieren.“

Andrea de Meuron, Gemeinderätin von Thun, sprach über das Ziel ihrer Stadt, das Gold-Label zu erreichen, und über die Chance, alle städtischen Abteilungen miteinzubeziehen: „Energiestadt gibt uns die richtigen Instrumente an die Hand, um diese Ziele zu erreichen. Es ist wie eine Seilschaft, bei der nicht alle Abteilungen die gleiche Fitness haben, aber wir uns gegenseitig motivieren, auf das gemeinsame Ziel hinzuarbeiten.“

Vorteile für kleinere Gemeinden

Ein zentrales Thema der Konferenz war die Unterstützung kleinerer Gemeinden, die oft nicht über die nötigen Ressourcen verfügen, um umfangreiche Klimaschutzmassnahmen durchzuführen. Kurt Aufdereggen, Vertreter des Kantons Bern, betonte: „Es ist wichtig, dass die Instrumente praxistauglich sind, gerade für kleinere Gemeinden.“ Der überarbeitete Zertifizierungsprozess erleichtert diesen Gemeinden den Zugang und ermutigt sie, sich dem Energiestadt-Label anzuschliessen.

Maude Schreyer-Gonthier vom Schweizerischen Gemeindeverband betonte die Bedeutung der Gemeinden beim Klimaschutz: „Die Gemeinden sind die entscheidenden Akteure vor Ort. Sie setzen konkrete Massnahmen um und motivieren die Bevölkerung, sich für das Ziel Netto-Null zu engagieren.“

Klimaschutz als gemeinsames Ziel

Die Medienorientierung machte deutlich, dass der Weg zur Klimaneutralität nur durch gemeinsames Handeln von Städten, Gemeinden, Kantonen und der Bevölkerung erreicht werden kann. Katrin Bernath fasste es zum Abschluss treffend zusammen: „Das Ziel Netto-Null erreichen wir nur gemeinsam. Und es macht Freude und Lust, diese Herausforderung anzunehmen!“

Mit den neuen Instrumenten ist Energiestadt stark aufgestellt und wir freuen uns darauf, als führendes Kompetenzzentrum für lokale Energie- und Klimapolitik gemeinsam mit allen Mitgliedern Schritt für Schritt den Weg in eine klimaneutrale Zukunft zu gehen. 

Weitere Informationen sowie die Aufzeichnung der Medienkonferenz finden Sie in der digitalen Medienmappe.

Fragen und Antworten zur neuen Netto-Null-Ausrichtung von Energiestadt

1. Warum hat sich Energiestadt zu dieser Neuausrichtung entschieden?

Energiestadt hat in den letzten 30 Jahren zahlreiche Meilensteine erreicht. Was früher als innovativ galt, ist heute Standard. Um weiterhin eine Vorreiterrolle einzunehmen und die Klimaziele der Schweiz bis 2050 zu unterstützen, war eine strategische Neuausrichtung notwendig. Netto-Null ist die klare Zukunftsvision – und wir unterstützen Städte und Gemeinden umfassend auf diesem Weg.

2. Wie unterscheidet sich der neue Zertifizierungsprozess von dem bisherigen?

Der bisherige Prozess fokussierte stark auf bereits umgesetzte Massnahmen der letzten vier Jahre. Der neue Prozess richtet sich stärker auf zukunftsorientierte Strategien und die langfristige Kompatibilität mit Netto-Null-Zielen. Zudem haben wir wichtige Instrumente wie das Netto-Null-Dashboard und eine vereinfachte Vorgehensweise mit einem schlankeren Zertifizierungskatalog insbesondere auch für kleinere Gemeinden eingeführt.

3. Welche neuen Instrumente werden genau eingeführt, und wie helfen diese den Gemeinden?

Wichtige neue Instrumente sind das Netto-Null-Dashboard und die Netto-Null-Analyse. Das Dashboard ermöglicht eine datengestützte Überprüfung der Klimamassnahmen in Echtzeit und macht Fortschritte sichtbar. Die Netto-Null-Analyse unterstützt Gold-Städte dabei, ihre zukünftigen Strategien mit den Netto-Null-Zielen abzustimmen und sicherzustellen, dass sie auf dem richtigen Kurs sind. Das Instrument steht aber allen Energiestädten zur Verfügung.

4. Wie hilft das neue Dashboard den Gemeinden bei der Umsetzung von Netto-Null-Massnahmen?

Das Dashboard bietet Gemeinden die Möglichkeit, ihre Fortschritte in Echtzeit zu überwachen und mit anderen (kantonal, national) zu vergleichen. Es deckt zentrale Bereiche wie Wärme, Strom, Mobilität und Treibhausgas-Emissionen ab. Indem öffentliche und gemeindespezifische Daten zur Verfügung gestellt werden, entsteht ein umfassendes Bild, das hilft, Massnahmen gezielt anzupassen. Zudem können die Gemeinden in dem Dashboard auf eigene Indikatoren, die für sie wichtig sind, eingeben.

5. Wird die Zertifizierung durch die neue Ausrichtung teurer für Gemeinden?

Die Zertifizierung wird nicht teurer. Vielmehr wird der Prozess für alle Energiestädte transparenter und, insbesondere für kleinere Gemeinden, weniger aufwändig. Durch das neue Dashboard wird die Datenanalyse und Fortschrittsbewertung erleichtert, was langfristig Kosten und Zeit spart.

6. Wie stellt Energiestadt sicher, dass alle Gemeinden die neuen Anforderungen auch umsetzen?

Energiestadt bietet regelmässige Schulungen und Unterstützung an, um den Gemeinden bei der Umsetzung der neuen Anforderungen zu helfen. Ausserdem werden Fortschritte überwacht und bei Bedarf zusätzliche Unterstützung bereitgestellt. Regelmässige externe Audits, welche alle 4 Jahre verpflichtend sind, bieten eine detaillierte Bewertung des Leistungsausweises.

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