Mit dem Klimawandel werden Starkniederschläge intensiver und häufiger. Im Siedlungsgebiet, wo die Innenentwicklung vielerorts zu zusätzlicher Versiegelung führt, steigt deshalb das Überschwemmungsrisiko durch Oberflächenabfluss nach Starkregen. In der klimaangepassten und risikobasierten Siedlungsentwicklung wird die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Regenwasser immer wichtiger. Das Schwammstadtkonzept, das auf Verdunstung, Versickerung, Retention, temporären Flutungen und Notwasserwegen beruht, ist ein integraler Lösungsansatz zur Vermeidung von Schäden durch Oberflächenabfluss und zur Verminderung der Hitzebelastung.
Das Bundesamt für Umwelt BAFU und das Bundesamt für Raumentwicklung ARE haben den Bericht „Regenwasser im Siedlungsraum – Starkniederschlag und Regenwasserbewirtschaftung in der klimaangepassten Siedlungsentwicklung“ erarbeitet. Der Bericht zeigt für Schweizer Gemeinden die Strategien und Massnahmen hierzu auf und unterlegt sie mit Umsetzungsbeispielen sowie Empfehlungen zu Planungsprozessen und -grundsätzen.
Am 14. Juni wird der Bericht zusammen mit Beispielen von Gemeinden und Kantonen präsentiert. Die Veranstaltung richtet sich an Personen, die sich beruflich mit Regenwasserbewirtschaftung und Starkniederschlag, mit Raumplanung und Anpassung an den Klimawandel befassen. Auch Medienvertretungen sind herzlich willkommen.
Die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Klimawandels ist auch ein Baustein des Massnahmenkatalogs von Energiestadt, speziell des 7. Kapitels. Der Bericht von BAFU du ARE kann als wertvolle Umsetzungshilfe für den Umgang mit Starkniederschlag und Regenwasserbewirtschaftung angesehen werden, weshalb wir diese Veranstaltung bei Energiestadt aufnehmen.