Die Instandsetzung der Gleise und die Verlängerung der Perrons führten zu einer Verschiebung des Bahnhofs von Bulle um 150 Meter. Die knapp 3 Hektaren des Projektperimeters wurden für die Strukturierung von Gleisen und regionalen sowie städtischen Buslinien zu einem Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs genutzt.
Mobilitätsplattform und multimodales Zentrum: Der neue Bahnhofsplatz integriert die Schnittstellen für das städtische Busnetz Mobul, eine "Grüne Route" für den Langsamverkehr sowie eine Velostation mit 250 gesicherten Plätze im Inneren und 360 Plätzen ausserhalb. Ende 2024 wird auf dem angrenzenden Gelände der temporäre Busbahnhof eröffnet.
Das Dienstleistungsangebot wird vom "Velâdzo" ergänzt (Velâdzo bedeutet "Dorf" im Dialekt des Gruyère): Das "Dorf verbunden mit der Stadt" bietet Wohnungen, Gewerbe und ein Hotel, das 7 von 7 Tagen geöffnet sein wird, Büroräumlichkeiten, Gastrobetriebe und weitere Dienstleistungen.
Der neue Bahnhofsplatz als grosser öffentlicher Raum will einerseits Begegnungsort sein, aber auch der wichtigste Angelpunkt zwischen den neuen Angeboten des Bahnhofs. Der Ausbau wurde auf den Fuss- und Veloverkehr ausgerichtet. Eine dichte Bepflanzung stellt ein zentrales Element dar.
Ein Budget von 240 Mio. CHF wurde im Rahmen der Bahnhofsinfrastruktur für die Region investiert und ein Budget von 100 Mio CHF für den Gebäudeteil, was den Bahnhof von Bulle zum grössten Netzpunkt der Transports Publics Fribourgois (TPF) macht. Mehrere Elemente des Aufwertungsprojekts sind Teil des Agglomerationsprogramms der 3. Generation (PA3).